
Was ist ein Teufelspakt?
Ein Teufelspakt ist eine rituelle Vereinbarung zwischen einem Menschen und einem Dämon oder dem Teufel selbst. Ziel dieses Paktes ist es, sich weltliche Vorteile wie Macht, Geld, Ruhm oder Liebe zu sichern – im Austausch für die eigene Seele oder lebenslange Dienste.
Während viele glauben, Teufelspakte seien reine Fiktion, berichten zahlreiche historische Quellen, Okkultisten und Legenden von realen Ritualen und Beschwörungen.
Historischer Ursprung des Teufelspakts

Vorbereitung für einen Teufelspakt
1. Auswahl des Dämons

Nicht jeder Dämon ist für jeden Wunsch geeignet. Du musst einen Dämon auswählen, dessen Fachgebiet zu deinem Anliegen passt:
Dämon | Zuständigkeit |
---|---|
Stolas | Astronomie, Pflanzenkunde, Edelsteine |
Luzifer | Macht, Wissen, Erleuchtung |
Astaroth | Reichtum, Einfluss, Intelligenz |
Asmodeus | Liebe, Lust, Verführung |
📌 Tipp: Verwende authentische Quellen wie das Grimorium Verum (Satanshimmel Band 4), Lemegeton oder Goetia, um dich mit Dämonen vertraut zu machen.
Das Ritual für einen Pakt mit dem Teufel
2. Der Schutzkreis

Ein magischer Kreis mit ca. 2,70 m Durchmesser schützt dich vor der Energie des Dämons. Zeichne ihn mit Kreide, einem Schwert oder Ritualmesser. Du kannst den Kreis zusätzlich mit geweihten Flüssigkeiten reinigen und im Morgengrauen aktivieren.
3. Das Evokationsdreieck
Außerhalb des Kreises wird ein Evokationsdreieck gezeichnet – der Ort, an dem der Dämon erscheinen soll. Dieses Dreieck ist zentraler Bestandteil vieler Zeremonialmagien der Renaissance und bietet psychischen Abstand zwischen dir und der entstehenden Entität.
Die Beschwörung: Kontakt zum Dämon

Das Ritual eröffnet traditionell mit der feierlichen Anrufung der sogenannten unheiligen Dreifaltigkeit, bestehend aus Luzifer, Astaroth und Beelzebub, die in okkulten Überlieferungen als die drei obersten Mächte der Finsternis gelten. Durch ihre Nennung soll der Weg zur jenseitigen Sphäre geöffnet und die Grundlage für die eigentliche Beschwörung geschaffen werden.
Im Anschluss wird der gewünschte Dämon durch die Präsentation und Konzentration auf sein individuelles Siegel angerufen, das als Schlüssel und Symbol seiner Gegenwart dient. Begleitet wird dieser Akt vom Verbrennen spezieller Kräuter und Weihrauchharze, deren aufsteigender Rauch nicht nur den Ritualraum durchdringt, sondern auch als Träger der Worte und Intentionen in die unsichtbare Welt verstanden wird. So verbindet sich die materielle Handlung mit der geistigen Absicht, wodurch das Ritual seine volle Wirkung entfaltet.
Beschwörung für Luzifer:
„Oh du Lichtträger, Fürst der Morgenröte,
der in den Tiefen der Schatten thront und doch das Feuer der Erkenntnis trägt,
ich rufe dich mit Worten aus alter Zeit,
nicht in Furcht, sondern im Verlangen nach Wissen.
Luzifer, Spiegel der Freiheit, Flamme der Rebellion,
öffne die Schleier der Nacht und zeige mir das,
was im Verborgenen liegt.
So spreche ich deinen Namen,
dreimal durch den Kreis der Stille,
auf dass du nahest in der Stunde zwischen den Welten.“
Räucherwerk-Tipp

Räucherwerk ist beim Teufelspakt notwendig, weil es nach den Überlieferungen als Opfergabe und Medium gilt, das die Grenze zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt öffnet und so den Kontakt zur dunklen Macht ermöglicht. In alten Grimoires finden sich detaillierte Hinweise darauf, welches Räucherwerk bei Teufelspakten bevorzugt eingesetzt wurde. Häufig genannt werden kräftige, harzige Substanzen wie Drachenblut, Styrax und Asa foetida, die mit ihrem schweren, durchdringenden Duft eine intensive, fast bedrohliche Atmosphäre schaffen sollten. Ebenso wurden Schwefel oder Mischungen aus Myrrhe und Schwarzem Weihrauch verwendet, um die Gegenwart finsterer Mächte zu verstärken und die Verbindung zur „unteren Sphäre“ zu öffnen.
Manche Texte verweisen außerdem auf die Kombination mit giftigen oder seltenen Pflanzen wie Henbane (Bilsenkraut) oder Belladonna, die symbolisch die Grenzüberschreitung zwischen Leben und Tod markieren sollten. In der Tradition der alten Zauberbücher galt das Räucherwerk nicht nur als Opfergabe an die angerufenen Wesen, sondern auch als Mittel, den Ritualraum von profanen Einflüssen abzuschirmen und die Sinne des Magiers in einen ekstatischen Zustand zu versetzen.
Der eigentliche Teufelspakt

Der Dämon kann sich durch eine spürbare Präsenz, eine Vision im Spiegel oder direkt im Evokationsdreieck zeigen. Sobald er erscheint, kannst du den Vertrag mit dem Teufel abschließen:
📝 Beispiel für einen Teufelspakt:
Ich, [Name], verpflichte mich gegenüber [Name des Dämons], im Zeitraum von [x] Jahren, folgende Gegenleistung zu erbringen: […]. Im Gegenzug erhalte ich […].
In den klassischen Überlieferungen heißt es, dass ein Teufelspakt stets in zweifacher Ausführung verfasst werden müsse. Beide Exemplare enthalten die gleichen Vereinbarungen und Bedingungen, wobei eines vom Magier eigenhändig unterschrieben wird, während das andere durch das Siegel oder Zeichen des beschworenen Dämons bestätigt wird. Auf diese Weise gilt der Bund als beidseitig bekräftigt. Anschließend wird eines der beiden Dokumente rituell verbrannt – ein Akt, durch den es symbolisch in die metaphysische Sphäre der angerufenen Macht übergeht und dort als gültiges Zeugnis fortbesteht. Das verbleibende Exemplar verbleibt beim Magier als sichtbares Zeichen der Bindung und Erinnerung an die eingegangene Verpflichtung.
Bekannte historische Teufelspakte

Die bekannteste Darstellung eines Pakts mit dunklen Kräften findet sich in Goethes Drama Faust, in dem Mephisto als teuflischer Verführer auftritt und Faust grenzenloses Wissen und weltliche Genüsse verspricht. Doch auch in der Geschichte gibt es zahlreiche Beispiele, in denen Menschen beschuldigt wurden, mit Dämonen oder Geistern in Verbindung zu stehen. So wurde der französische Priester Urbain Grandier im 17. Jahrhundert wegen angeblicher Pakte mit Dämonen verurteilt und hingerichtet – ein Fall, der bis heute als Sinnbild für die Hexenprozesse jener Zeit gilt. In der Moderne schließlich sorgte Aleister Crowley für Aufsehen: Der berüchtigte Okkultist und Magier des frühen 20. Jahrhunderts soll in verschiedenen rituellen Arbeiten mit geistigen Wesenheiten kommuniziert und versucht haben, deren Macht in seine magische Praxis einzubinden.
Risiken und Warnungen
Ein Teufelspakt wird in den meisten Überlieferungen zwar als gefährlich und bindend beschrieben, doch gibt es auch eine andere, symbolische Betrachtungsweise, die einen positiveren Zugang eröffnet. In diesem Sinne steht der „Pakt“ nicht für die wörtliche Übergabe der Seele, sondern für die bewusste Auseinandersetzung mit den eigenen Schattenseiten. Wer sich diesen inneren Kräften stellt, kann daraus Stärke, Selbstkenntnis und geistige Reife gewinnen.
Viele Mythen und literarische Darstellungen – wie Goethes Faust – zeigen, dass ein solcher Bund auch ein Weg der Erkenntnis sein kann: eine Konfrontation mit Versuchung, Macht und Abgründen, aus der am Ende tiefere Weisheit und ein neues Verständnis des Lebens hervorgehen. In dieser symbolischen Lesart kann der Teufelspakt als kraftvolles Bild für Transformation und innere Entwicklung verstanden werden.
📕 Wichtig: Laut Satanshimmel – Die Schwarzen Rituale gibt es Rituale, um einen Teufelspakt aufzulösen oder rückgängig zu machen – doch dies ist äußerst schwierig und riskant.
Fazit: Solltest du einen Teufelspakt schließen?
Ein Pakt mit dem Teufel ist mehr als ein okkultes Ritual – es ist eine bewusste Entscheidung, sich auf mächtige, chaotische Energien einzulassen. Wer sich wirklich darauf einlässt, sollte gut vorbereitet, informiert und psychisch stabil sein. Ohne tiefes Wissen über Magie, Schutzrituale und Dämonologie kann der Preis am Ende viel höher sein als gedacht. Wer es in Erwägung zieht, einen Teufelspakt einzugehen, sollte sich zuvor intensiv mit den Satanshimmel Magie-Büchern beschäftigen – sie enthalten das notwendige Wissen, Rituale und Schutzmaßnahmen, um mit den dunklen Kräften verantwortungsvoll umzugehen.
