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Die 5 Hauptgruppen der Magie

Hexe mit schwarzer Katze beim Mischen eines Liebeszauberelixiers, (Evelyn De Morgan, 1903). Elixiere waren im Mittelalter sehr beliebt, sie wurden u.a. von Hexen, Magiern zubereitet, um dem Opfer bei (unwissentlicher) Einnahme bestimmte Vorteile (oder Nachteile) zu verschaffen
Hexe mit schwarzer Katze beim Mischen eines Liebeszauberelixiers, (Evelyn De Morgan, 1903). Elixiere waren im Mittelalter sehr beliebt, sie wurden u.a. von Hexen, Magiern zubereitet, um dem Opfer bei (unwissentlicher) Einnahme bestimmte Vorteile (oder Nachteile) zu verschaffen

Magie fasziniert die Menschheit seit Jahrtausenden – ob als Teil spiritueller Rituale, praktischer Zauberei oder dunkler Beschwörungen. In diesem Artikel stellen wir die 5 Hauptarten der Magie vor – mit einem besonderen Fokus auf die geheimnisvolle Welt der schwarzen Magie. Wir beleuchten historische Ursprünge, okkulte Praktiken und die wichtigsten Unterschiede zwischen weißer und schwarzer Magie.

Was ist Magie?

Agrippa von Nettesheim war ein deutscher Gelehrter, Theologe, Jurist, Arzt und Philosoph. Er zählt in seiner Auseinandersetzung mit Magie, Religion, Astrologie, Naturphilosophie und mit seinen Beiträgen zur Religionsphilosophie und zur enzyklopädischen Erfassung der Magie zu den bedeutenden Gelehrten seiner Zeit.
Agrippa von Nettesheim war ein deutscher Gelehrter, Theologe, Jurist, Arzt und Philosoph. Er zählt in seiner Auseinandersetzung mit Magie, Religion, Astrologie, Naturphilosophie und mit seinen Beiträgen zur Religionsphilosophie und zur enzyklopädischen Erfassung der Magie zu den bedeutenden Gelehrten seiner Zeit.

Im esoterischen und okkulten Sinne beschreibt Magie den Versuch, die sichtbare und unsichtbare Welt durch geheimes Wissen und Rituale zu beeinflussen. Dabei reichen die Praktiken von einfachen Liebeszaubern über Schutzrituale bis hin zu komplexen Dämonenbeschwörungen.

Der Begriff Magie stammt vom griechischen „magike“ und ist seit der Antike bekannt. Berühmte Gelehrte wie Agrippa von Nettesheim prägten das Verständnis der westlichen Magie, indem sie sie mit Naturphilosophie, Astrologie und religiösen Konzepten verknüpften.

1. Zeremonielle Magie – Die „Hohe Magie“

Magische Beschwörung (Radierung von Rembrandt, ca. 1652).
Magische Beschwörung (Radierung von Rembrandt, ca. 1652). Im Mittelalter entstanden in Form der Grimoires erste Beispiele einer christlich geprägten Zauberliteratur. Die Grimoires sind Zauberbücher, welche Dämonologie oder Angelologie lehrten und magische Rituale beschrieben, die mit christlichen Elementen durchsetzt waren. So sollte der Magier fasten, beten und die Dreifaltigkeit anrufen, um göttlichen Beistand bei der Bezwingung der Dämonen zu erhalten.

Die zeremonielle Magie, auch als „Hohe Magie“ bekannt, ist geprägt von aufwändigen Ritualen und streng strukturierten Abläufen. Sie ist eng mit klassischen Zauberbüchern, den sogenannten Grimoires, verbunden. Diese enthalten detaillierte Anleitungen zur Anrufung von Engeln, Dämonen oder kosmischen Kräften.

Ziele der hohen Magie sind unter anderem:

  • Spirituelle Entwicklung
  • Erleuchtung und göttliches Wissen
  • Schutz und Reinigung

Zeremonielle Magie ist keine Magie des Alltags – sie ist elitär, komplex und oft religiös codiert.

2. Volksmagie – Die Magie des Alltags

Merseburger Zaubersprüche.
Merseburger Zaubersprüche: Zaubersprüche (incantationes) wurden seit jeher für magische Praktiken verwendet. Nach damaliger Vorstellung erhielten Amulette oder die zur Zauberei erforderlichen Zutaten wie Kräuter, Wurzeln oder Steine ihre Wirkung oft erst durch Zaubersprüche, die beim Sammeln oder bei der Zubereitung gesprochen werden.

Die Volksmagie (auch „niedere Magie“) ist praktisch und lebensnah. Sie entstand aus den Bedürfnissen der einfachen Bevölkerung: Liebe, Schutz, Fruchtbarkeit, Heilung. Rituale waren oft mündlich überliefert, einfach in der Durchführung und basierten auf Alltagsmaterialien wie:

  • Kräutern und Wurzeln
  • Steinen und Amuletten
  • Nägeln, Münzen und Symbolen

Bekannt sind beispielsweise die Merseburger Zaubersprüche – eine der ältesten schriftlichen Quellen deutscher Volksmagie.

3. Hexerei – Zwischen schwarzer und weißer Magie

Altes Magie-Manuskript aus dem Mittelalter, von zwei unbekannten Hexen verfasst.
Altes Magie-Manuskript aus dem Mittelalter, von zwei unbekannten Hexen verfasst.

Die Hexerei ist heute ein Sammelbegriff für viele magische Praktiken. Moderne Hexen arbeiten meist intuitiv, mit starken persönlichen Absichten – oft eine Mischung aus Volks- und Ritualmagie. In der Vergangenheit wurde Hexerei jedoch als schwarze Magie gefürchtet.

Man war überzeugt, dass Hexen:

Hexerei nutzt häufig emotionale Energie und individuelle Symbole – etwa bei Liebeszaubern, Flüchen oder Schutzritualen.

4. Der Pfad der linken Hand vs. rechter Hand

Siegel des Dämons Astaroth. Die Vorstellung vom Teufelspakt nahm in der hochscholastischen Dämonologie einen bedeutenden Platz ein.
Siegel des Dämons Astaroth. Die Vorstellung vom Teufelspakt nahm in der hochscholastischen Dämonologie einen bedeutenden Platz ein.

In der okkulten Tradition unterscheidet man zwei Pfade:

  • Rechter Pfad: Fokus auf spirituelle Reinheit, göttliche Ordnung, religiöse Strukturen (z. B. Wicca, Christentum)
  • Linker Pfad: Fokus auf Selbstvergöttlichung, Macht über Konventionen, oft mit dunklen oder satanischen Bezügen (z. B. Luziferianismus, Thelema, Satanismus)

Wer dem Pfad der linken Hand folgt, wendet sich bewusst gegen gesellschaftliche Tabus und Autoritäten – hier entsteht oft der Eindruck von schwarzer Magie, obwohl das nicht immer zutreffen muss.

5. Schwarze und Weiße Magie – Zwei Seiten derselben Kraft?

Liebeszauber ist eine weit verbreitete magische Praktik. Die verwendeten Mittel sind die Verabreichung eines Liebestranks (in der Antike Philtron genannt) oder das Platzieren eines magisch präparierten Gegenstandes (Amulett, Schriftrolle etc.) in der möglichst unmittelbaren Nähe des Opfers.
Liebeszauber ist eine weit verbreitete magische Praktik. Die verwendeten Mittel sind die Verabreichung eines Liebestranks (in der Antike Philtron genannt) oder das Platzieren eines magisch präparierten Gegenstandes (Amulett, Schriftrolle etc.) in der möglichst unmittelbaren Nähe des Opfers.

Die Begriffe schwarze Magie und weiße Magie unterscheiden sich durch Intention:

  • Weiße Magie: heilend, schützend, wohltuend
  • Schwarze Magie: manipulativ, schädigend, tabuisiert

Ein Beispiel für eine Grauzone ist der Liebeszauber: Viele empfinden ihn als moralisch bedenklich, da er den freien Willen beeinflussen kann. Dennoch zählt er nicht immer automatisch zur schwarzen Magie.

Wichtig: Viele moderne Magier und Hexen lehnen diese Einteilung ab – sie betrachten Magie als neutral, ihre Wirkung hängt von der Absicht des Ausführenden ab.

Fazit: Magie ist vielseitig – und voller Schatten

Ob als Teil uralter Rituale, spiritueller Pfade oder dunkler Beschwörungen – Magie ist ein komplexes System von Glauben, Energiearbeit und Symbolik. Während die schwarze Magie in vielen Kulturen gefürchtet wird, bleibt sie ein faszinierender Aspekt der menschlichen Suche nach Macht, Kontrolle und Erkenntnis.

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