In diesem Artikel findest du weibliche Dämonen Namen aus verschiedenen Kulturen. Die Dämonen werden sechs verschiedene Kategorien eingeteilt.
1. Gorgonen
Die Gorgonen sind drei Schwestern in der griechischen Mythologie, von denen beschrieben wird, dass sie Haare aus lebenden, giftigen Schlangen und schreckliche Gesichter hätten. Diejenigen, die Dämonen dieser Kategorie sahen, verwandelten sie dem Mythos zufolge in Stein.
2. Lamia
Lamia ist ein kinderfressendes weibliches Monster der griechischen Mythologie. Diese Kategorie von weiblichen Dämonen wurden in späteren Überlieferungen als eine Art nachtspukende Geister angesehen. Die Lamiai wurden auch zu einer Art Phantom, gleichbedeutend mit den Empusai, die junge Männer verführten, um ihren sexuellen Appetit zu stillen, und sich anschließend von ihrem Fleisch ernährten.
3. Sirenen
Die Sirenen waren gefährliche Kreaturen, die nahe gelegene Seeleute mit ihrer bezaubernden Musik und ihren singenden Stimmen an die felsige Küste ihrer Insel lockten, damit diese Schiffbruch erlitten. Man sagt auch, dass sie sogar den Wind bezaubern können. Römische Dichter platzierten diese weiblichen Dämonen auf einigen kleinen Inseln namens Sirenum scopuli.
4. Succubi
Succubus ist ein folkloristischer weiblicher Dämon, der sexuellen Verkehr mit schlafenden Männern anstrebt. Der entsprechende Dämon in männlicher Form wird Inkubus genannt.
5. La Llorona
La Llorona ist spanisch und bedeutet übersetzt „die weinende Frau, die Klagende“. Es handelt sich dabei und einen rachsüchtigen Geist aus der mexikanischen Folklore, der in der Nähe von Gewässern umherstreifen soll. Die Dämonin trauert um ihre Kinder, die sie in eifersüchtiger Wut ertränkte, nachdem sie sie entdeckt hatte, dass ihr Ehemann untreu war. Wer sie weinen hört, erleidet dem Mythos zufolge nach entweder Unglück oder Tod und sein Leben wird in allen Bereichen erfolglos bleiben.
6. Lilth
Lilith, auch Lilit, Lilitu oder Lilis geschrieben, ist eine weibliche Figur in der mesopotamischen und jüdischen Mythologie, die theoretisch die erste Frau Adams und eine urzeitliche Frau ist. Lilith soll aus dem Garten Eden verbannt worden sein, weil sie Adam nicht Folge geleistet und ihm nicht gehorcht hatte. Laut Augustine Calmet hat Lilith Verbindungen zu Vampiren und ist mit Hexerei verbunden.
24 Namen weiblicher Dämonen aus verschiedenen Kulturen
Ala
Eine Ala oder Hala ist ein weibliches mythologisches Wesen, das in der Folklore der Bulgaren, Mazedonier und Serben erwähnt wird. Ale gelten als Dämonen des schlechten Wetters, deren Hauptzweck darin besteht, Hagel erzeugende Gewitterwolken in Richtung Felder, Weinberge oder Obstgärten zu lenken, um die Ernte zu zerstören oder sie zu plündern und wegzunehmen.
Błędnica
Błędnica ist eine Walddämonin, die Menschen in die Irre geführt haben soll und ihre Opfer allein in den Tiefen des Waldes zurückgelassen hat, wo sie verhungerten oder von wilden Tieren gefressen wurden. Das böse Wesen wird am häufigsten als junges und hübsches Mädchen beschrieben. Es wird angenommen, dass die einzige Möglichkeit, den Dämon zu vertreiben, darin bestand, starke Zaubersprüche anzuwenden oder etwas entweder zu Hause oder während der Jagd zu opfern.
Churel
Der Churel ist eine mythische oder legendäre Kreatur, die einer Frau ähnelt, bei der es sich möglicherweise um einen dämonischen Wiedergänger handelt, der angeblich im Süden vorkommt Asien und Südostasien, besonders beliebt in Indien, Bangladesch, Nepal und Pakistan. Die Churel wird typischerweise als „der Geist eines ungereinigten Lebewesens“ beschrieben, aber weil ihr oft nachgesagt wird, dass sie sich an Bäumen festklammert, wird sie auch Baumgeist genannt. Einigen Legenden zufolge kehrt eine Frau, die auf sehr grausame Weise gestorben ist, als Wiedergängerin zurück, um sich zu rächen, wobei sie sich insbesondere an den Männern ihrer Familie rächt.
Naddāha
En-Naddāha ist eine Dämonin aus der ägyptische Legende. Die En-Naddaha nimmt die Gestalt einer atemberaubend schönen Frau an. Sie erscheint Männern, die nachts am Nil oder an den Wasserkanälen des Nils spazieren. Die Kreatur ruft nach den Männern mit sanfter, schläfriger, hypnotisierender Stimme.
Empusa
Empusa ist ein formveränderndes weibliches Wesen aus der griechischen Mythologie, das ein einziges Bein aus Kupfer besitzen soll. Sie wird von Hekate befehligt. Ihre genaue Natur ist unklar. In der Spätantike wurden die Empousae als eine Kategorie von Phantomen oder Gespenstern beschrieben, die mit den Lamiai und Mormolykeia gleichgesetzt wurden und junge Männer verführen und sich von ihnen ernähren sollen.
Idlirvirissong
Idlirvirissong ist ein böser Geist in der Religion der Inuit von Baffin Island und der grönländischen Inuit. In den meisten Beschreibungen ist Idlirvirissong eine Frau. Sie ist ein dämonischer, böser Geist, der normalerweise als Clown mit einer „zur Seite nach oben gedrehten Nase“ dargestellt wird. Idlirvirissong besitzt viele Hunde und zusammen mit ihnen lebt sie in einem Haus im Himmel, wo sie auf die Ankunft des frisch Verstorbenen wartet. Wenn der Verstorbene eintrifft, tanzt Idlirvirissong und sagt dabei „Qimitiaka nexessaqtaqpaka“ („Ich suche Futter für meine Hunde“). Denjenigen, die über Idlirvirissong und ihren Tanz lachen, werden der Legende nach die Körper aufgeschnitten und ihre Eingeweide an die Hunde verfüttert. Wer nicht lacht, wird verschont.
Krasue
Krasue ist ein nächtlicher weiblicher Geist der südostasiatischen Folklore. Es manifestiert sich als schwebender, körperloser Kopf einer Frau, normalerweise jung und schön, mit ihren inneren Organen, die noch daran befestigt sind und vom Hals herabhängen.
Kuchisake-onna
Kuchisake-onna ist eine böswillige Figur in japanischen urbanen Legenden und Folklore. Sie wird als bösartiger Geist oder Onryō einer Frau beschrieben. Sie bedeckt ihr Gesicht teilweise mit einer Maske und trägt eine Schere, ein Messer oder einen anderen scharfen Gegenstand. Am häufigsten wird beschrieben, dass sie lange, gerade, weiße Hände, schwarzes Haar und blasse Haut hat und ansonsten als schön gilt (abgesehen von ihrer Narbe).
Kumiho oder Gumiho
Ein Kumiho oder Gumiho ist eine Kreatur, die in Volksmärchen über Ostasien und Legenden Koreas vorkommt. Es ähnelt dem chinesischen Huli Jing, dem japanischen Kitsune und dem vietnamesischen Hồ Ly Tinh. Die Dämonin kann sich in eine schöne Frau verwandeln, die oft darauf aus ist, Männer zu verführen und ihr Leber oder Herz zu fressen.
Lang Bobi Suzi
Lang Bobi Suzi ist eine Legende aus der Kriol-Folklore von Belize. Sie ist ein weibliches Monster, das ungezogene Kinder mit ihren riesigen Brüsten auspeitscht, wenn sie sich weigern, ihren Befehlen zu gehorchen.
Langsuyar
Langsuyar ist ein weiblicher Wiedergänger aus Mythologien im malaiischen Archipel. Das Wort leitet sich vom malaiischen Wort für Adler (helang) ab. Sie ist eine Art Vampir, bei dem es sich um den Geist einer Frau handelt, die während der Schwangerschaft oder bei der Geburt eines Kindes starb.
Madam Koi Koi
Madam Koi Koi ist ein Geist in nigerianischen und afrikanischen Legenden, der nachts Schlafsäle, Flure und Toiletten heimsucht. Sie ist einer der beliebtesten Internatsgeister in Nigeria, Ghana und Südafrika.
Mahishi
Mahishi ist eine Dämonin in der hinduistischen Mythologie, die Schwester von Mahishasura. Nachdem ihr Bruder durch Parvatis Rolle als Durga getötet worden war, sinnte der Gestaltwandler Mahishi auf Rache an ihr und den Göttern. Der malaiischen Tradition zufolge besiegte Ayyappan, der mit den Kräften von Vishnu und Shiva geboren wurde, Mahishi.
Manananggal
Manananggal ist ein Fabelwesen auf den Philippinen, das seinen Oberkörper vom Unterkörper trennen kann. Ihre Reißzähne und Flügel verleihen ihnen ein vampirähnliches Aussehen.
Naamah
Naamah ist ein weiblicher Dämon, der im Sohar, einem grundlegenden Werk der jüdischen Mystik, beschrieben wird. Sie stammt von einer anderen Naamah, der Schwester von Tubal-cain, ab und wird oft mit ihr in Verbindung gebracht.
Teke Teke
Teke Teke stammt aus einer japanischen Legende über den Geist eines Schulmädchens, das aus einem Zug gefallen ist und deren Körper von in zwei Hälften geteilt wurde. Sie ist ein Onryō oder ein rachsüchtiger Geist, der nachts in städtischen Gebieten und in der Nähe von Bahnhöfen lauert. Da sie keinen Unterkörper mehr hat, bewegt sie sich auf ihren Händen, schleift ihren Oberkörper und macht ein kratzendes Geräusch, das dadurch entsteht, dass das Ende ihres halbierten Körpers über den Boden schleift. Wenn sie auf einen Menschen trifft, jagt sie ihn, schneidet ihn an der Taille in zwei Hälften und tötet ihn damit.
La Tulevieja
La Tulevieja ist eine legendäre Figur aus der costaricanischen und panamaischen Folklore. Sie ist ein Geist, der einen charakteristischen Hut trägt, der Tule genannt wird.
Tzitzimītl
In der aztekischen Mythologie sind Tzitzimītl eine Art himmlischer Gottheiten, die mit Sternen verbunden sind. Sie werden als weibliche Skelettfiguren dargestellt, die Röcke tragen, oft mit Totenköpfen und gekreuzten Knochen.
